Leaning Into the Wind

In der trubeligen, manchmal auch hektischen Vorweihnachtszeit eine gute Gelegenheit mal wieder ins Kino zu gehen. Gesagt, getan, raus aus dem städtischen Gewusel hinein in Stille, Natur und die Welt einmal aus einem andern Blickwinkel betrachten. Leaning Into the Wind ist der neue Film von Andy Goldsworthy, britischer Bildhauer, Fotograf und Umweltschützer, der  ”land art” in natürlichen und städtischen Umgebungen herstellt. Einigen von euch ist bestimmt noch der Film ”Rivers and Tides” in Erinnerung.

Wie erlebt man heutzutage die Natur, ist sie auch in Städten zwischen Häuserblöcken und Hochhäusern zu spüren? Ja, ganz eindeutig, denn zwischen all dem Asphalt beziehungsweise unter dem Asphalt lebt die Natur und sucht sich ihre Wege durch Steine, Treppen und Strassen. Andy Goldsworthy arbeitet mit der Natur als Ganzes ohne sie dabei zu verletzen. Zu den Materialien in seiner Kunst verwendet er bunte Blüten- und Baumblätter, Stein, Zweige, Regentropfen und erschafft daraus Kunstwerke die auch wieder vergehen, denn es geht auch um Vergänglichkeit und dem natürlichen Rythmus der Natur, dem auch der Mensch unterworfen ist.

Ein Gang durch die Hecke birgt ebenso erstaunliches, wie auch die Kraft des Windes zu spüren und sich von ihm tragen zu lassen, ihm zu vertrauen. Du bist gehalten in dieser Welt und bist Teil dieser unglaublichen Natur.

Ich möchte nicht so viel vorwegnehmen, der Film ist absolut sehenswert und wenn man aus dem Kino rauskommt, sieht man die Welt wieder mit anderen Augen, nimmt sie bewusster war und fühlt sich ein kleines Stück mehr mit der Natur verbunden, die immer bei uns, unter uns und in uns ist.

Hier zu sehen:

Hackesche Höfe Kino

fsk – Kino am Oranienplatz

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